transfer Ausgabe 01 | 2022

Sorgt euch nicht!

So erhält Rittmeyer das Anlagenwissen seiner Kunden

Rund 40 Mitarbeitende zählt die Service-Organisation von Rittmeyer in der Schweiz. Viele davon sind seit Jahrzehnten dabei. Sie kennen die Branche und die Anlagen. Mit diesem Know-how steht Rittmeyer seinen Schweizer Kundinnen und Kunden unmittelbar und flächendeckend zur Seite – ob als Vertretung bei personellen Änderungen oder bei alltäglichen Fragen zum Betrieb. Damit das auch so bleibt, wird dieses Wissen durch unterschiedliche Methoden an neue Mitarbeitende weitergegeben.

Dank der Grösse der Rittmeyer-Service-Organisation können Kundinnen und Kunden stets darauf vertrauen, dass sich der Ansprechpartner oder die Ansprechpartnerin des Vertrauens um ihre Anliegen kümmert. «Dementsprechend betreuen unsere Mitarbeitenden die Anlagen unserer Kunden teilweise seit 20 Jahren. Sie kennen sie wie kein anderer», weiss Andri Caviezel, Leiter Service International, das Wissen seines Teams zu schätzen.

Zudem fördert Rittmeyer den projektbezogenen Austausch von Teammitgliedern zwischen den Servicegebieten in der Schweiz. Dadurch erhalten die Service-Mitarbeitenden eine noch breitere Sicht auf die Branche mit ihren unterschiedlichen Versorgungen und deren Herausforderungen.

Dieses umfassende Wissen gilt es zu erhalten. Da solche Erfahrungswerte teilweise nur schwer zu dokumentieren sind, setzt Rittmeyer auf diverse Methoden, um sie an die jüngere Generation weiterzugeben.

Lernen von den Besten

Bereits deutlich vor der Pensionierung eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin wird ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin eingestellt. «Die Jungen laufen dann bei uns eine relativ lange Zeit mit den ‹alten Hasen› mit», erklärt Andri Caviezel das ‹Götti-Prinzip›. Oftmals unterstützen die langjährigen Mitarbeitenden die Jüngeren aber auch nach ihrer Pensionierung als Freelancer bei spezifischen Fragen zu den übernommenen Anlagen. «Das ist eine echte Win-Win-Situation. Wir können das Wissen für unsere Kundinnen und Kunden sichern, und die ausscheidenden Mitarbeitenden können sich langsam an die neue Situation gewöhnen.»

«Neue Teammitglieder gehen bei uns relativ lang mit den Erfahrenen mit. Nach deren Pensionierung stehen sie den Jungen oftmals weiterhin beratend zur Seite.»

 

Andri Caviezel, Leiter Service International

Die Branche verstehen

Fast alle Service-Mitarbeitenden bei Rittmeyer sind ausgebildete Wasserwarte, teilweise sogar Brunnenmeister mit Fachausweis. Einige sind in Verbänden aktiv und betreuen selbst Versorgungen in Gemeinden. All das hilft dabei, auftretende Probleme bei Kundinnen und Kunden richtig einzuordnen. «Es ist sehr wichtig, das Ausmass eines Problems bei einer Kundenanlage korrekt beurteilen zu können. Beispielsweise beim Ausfall einer Pumpe: Reicht das Wasser für das ganze Dorf für einige Tage, oder muss sofort eine neue installiert werden?», bringt der Serviceleiter die Wichtigkeit des Branchen-Know-hows auf den Punkt.

Technisch und betrieblich unterstützen

Dieses Wissen kommt Rittmeyer-Kunden in der Schweiz flächendeckend und in unterschiedlichen Situationen zugute: Neben einer effektiven und effizienten Instandhaltung können sie sich von ausgebildeten Fachkräften für eine bestimmte Dauer vertreten lassen. Dazu wird vorab ein Inventar der Anlage erstellt und ein Ansprechpartner definiert. «Die Stellvertretung ist natürlich nicht nur bei geplanten Abwesenheiten hilfreich. Auch bei unvorhergesehenen Situationen wie einer Kündigung oder einem Krankheitsfall sind unsere Kunden damit auf der sicheren Seite», so Caviezel.

Unter Service versteht Rittmeyer eben mehr die reine Wartung von Anlagen, fasst der Serviceleiter abschliessend zusammen: «Unser Team beantwortet auch häufig konkrete betriebliche Anliegen unserer Kundinnen und Kunden. Diese erhalten dadurch beispielsweise Hinweise zu wirklich sinnvollen Grenzwerten oder zu Vorgaben, die es mitunter zu berücksichtigen gilt.» Auch hierfür sei ein entsprechendes Branchen-Know-how der Belegschaft das A und O.

Bildnachweis: iStock/Feodora Chiosea