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FACHTHEMA Das heisst, ihr holt euch die Wertschätzung über den Austausch «von innen»? Damian: Das ist definitiv eine Grundidee des VSA: Mit den Young Professionals ein Netzwerk zu haben, welches Berufseinsteiger:innen Anknüpfungspunkte liefert, und wo man sich austauschen kann. Es geht darum, den Einstieg zu erleichtern. Studierende erhalten die Möglichkeit, den Berufsalltag kennenzulernen. Dazu organisieren wir verschiedene Anlässe übers Jahr, mit Vorträgen und Exkursionen. Wir versuchen derzeit eine Online-Plattform aufzubauen und so ein Netzwerk ins Leben zu rufen, wo man rasch jemanden anschreiben kann, wenn man Fragen hat. Philipp: Bei der Jungen DWA haben wir einen eigenen Messenger eingerichtet, der auch als Forum funktioniert. Damit geben wir denen, die sich an einem Präsenzanlass kennengelernt haben, eine Möglichkeit, sich auch online weiter auszutauschen und Fragen an alle zu stellen. Reto: Es braucht definitiv auch die Unterstützung der Erfahrenen. Wenn man nach der Ausbildung auf eine Anlage kommt, dann hat man erstmal null Ahnung. Ich erinnere mich, im ersten Monat hatte ich wirklich einen dicken Kopf nach der Arbeit, so viel Inputs sind da täglich gekommen. Aber meine Kollegen hatten Freude daran, mir das Wissen zu vermitteln. Und es war mir persönlich wichtig, selbstständig Dinge zu erledigen, Maschinen in Betrieb zu setzen. Für mich ist es toll, dass die erfahrenen Kollegen da sind, und ich immer auf sie zurückgreifen kann. Bei uns im Betrieb ist es so, dass die als Nachfolger vorgesehenen Personen als Stellvertretungen eingesetzt werden. Sie erledigen dann Dinge gemeinsam und können so voneinander profitieren. Der Jüngere ist vielleicht am PC viel besser, die Organisation kennt der Ältere besser. Er bringt die Facherfahrungen ein. Zusammen sind sie ein gutes Team und so entsteht eine ganz neue Dynamik. Dabei ist es schön, dass die Jungen die Chance erhalten, Neues umzusetzen. «Die Jüngeren sind vielleicht am PC viel besser, die Organisation kennen die Älteren besser. Zusammen sind sie ein gutes Team.» Reto Keller, Klärwärter auf der Kläranlage Horgen, derzeit in Ausbildung zum Klärwerkfachmann mit eidgenössischem Fachausweis 01| 2022 32 | 33 transfer

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