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STORY Die Qual der Wahl Die geforderte Integration des Smart Meterings schränkte die Anbieter- Auswahl für das Leitsystem ein, suchten die Technischen Betriebe doch einen Partner, der bereit war, ihren integrativen Ansatz mitzutragen. Die Submission konnte schliesslich Rittmeyer für sich entscheiden: «Ausschlaggebend hierfür war vor allem ihre Bereitschaft, Entwicklungsarbeit zu investieren, um eine Lösung genau nach unseren Anforderungen zu schaffen», so der Dipl. Wirtschaftsinformatiker. Im Fokus stand dabei ein hochverfügbares System, das bestimmte Grundfunktionen sicher beherrscht. «Verspielte Details und andere Niceto-Haves waren zweitrangig für unsere Entscheidung», bringt es der Geschäftsführer auf den Punkt. Schritt für Schritt Die tb.glarus bauten ein eigenes Glasfasernetz auf, um den erwarteten hohen Kommunikationsaufwand im System bewältigen zu können. Dieses führt die zahlreichen Datenpunkte mit dem Leitsystem zusammen und deckt die Anforderungen ab, die sich aus dem Smart Metering ergeben und die zur Sicherung der Versorgungsqualität sowie des Netzschutzes notwendig sind. Inzwischen agieren die Technischen Betriebe sogar als Provider und stellen ihren Geschäftskunden über diese Glasfaser-Infrastruktur Internet-, Telefonie- und Fernseh-Dienstleistungen zur Verfügung. Ergänzt wird das Kommunikationsnetz durch kabellose Punkt-zu-Punkt-Verbindungen. Nach der Inbetriebnahme des Hauptsystems setzten die tb.glarus das Projekt bereichsweise um: angefangen bei der Wasserversorgung, gefolgt von Gasversorgung, Fernwärme und Kraftwerke. Das Teilprojekt ‹Strom› wurde unlängst ebenfalls erfolgreich abgeschlossen. Parallel läuft die Installation der Smart Meter. Etwa die Hälfte davon «Unser Unternehmen hat einen enormen Kulturwandel erlebt.» Martin Zopfi, Geschäftsführer bei den tb.glarus 01| 2020 38 39 |

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