transfer

APPLIKATION Gemeinsam mit der Versicherung begutachtete die ARA den entstandenen Schaden. Problematisch war die Verwendung von Pulver-Feuerlöschern, denn die im Löschpulver enthaltenen Stoffe verursachen Oxidation. «Messungen haben aufgezeigt, dass der Staub bis zu den Platinen in den Computern vorgedrungen ist», erzählt Karl Koller, Betriebsleiter der ARA Obersee. Koller und sein Team konnten nicht abschätzen, welche Systeme dadurch wie stark in Mitleidenschaft gezogen waren. Ein Ausfall der Anlage wäre fatal. Gemeinsam mit der Versicherung entschied die ARA deshalb, sämtliche potenziell betroffene Hardware zu ersetzen. Schlüsselerlebnis Einbruch Der Einbruch hat der ARA aufgezeigt, welche Gefahr davon ausgehen kann, wenn sich jemand Zugang zur Anlage verschafft. «Durch den Vorfall wurde uns bewusst, wie viele Computer und Steuerungen wir inzwischen in Betrieb hatten – und die meisten waren offen zugänglich», stellt Koller klar. Die Täter waren offensichtlich nur auf der Suche nach Bargeld und liessen die Computer unberührt. Aber der Betriebsleiter wusste, dass Handlungsbedarf bestand. Ein Thema, ein Partner In der Vergangenheit wurde die Anlage sukzessive ausgebaut. Bei der Investition in die neue Abwasserstrasse im Jahr 2010 entschied sich die ARA Obersee für das Prozessleitsystem RITOP von Rittmeyer: «Die Referenzen sprachen schon damals für sich. Auch heute noch sind wir sehr zufrieden mit unserer Wahl.» Seit jeher verfolgt der Betriebsleiter die Philosophie, auf einen zentralen Ansprechpartner für ein bestimmtes Themengebiet zu setzen. Inzwischen nutzt die ARA im Prozessbereich deshalb auch die Optimierungssoftware RITUNE®. «Rittmeyer ist breit aufgestellt. Die Leute sind kompetent und kennen die Branche seit langem. Wir haben vom ersten Moment der Zusammenarbeit gegenseitiges Vertrauen aufgebaut», zeigt sich Karl Koller überzeugt. Auch beim Thema IKT-Sicherheit war die Partnerwahl für ihn somit eine klare Angelegenheit. Rittmeyer plante umgehend nach dem Vorfall gemeinsam mit der ARA die Erneuerung der IKT-Infrastruktur. Innerhalb eines halben Jahres wurde die Hardware ersetzt. Der Betrieb erfolgte bereits vor dem Austausch mit räumlich getrennten, redundanten Servern sowie einem dezidierten RITUNE-Arbeitsplatz für das Betriebsprotokoll. Beim Neuaufbau der Netzwerk-Infrastruktur Die Bedienung der Anlage erfolgt mit RITOP, RITUNE übernimmt das Betriebsprotokoll und unterstützt bei der Prozessoptimierung. Um den Hals: ein Batch, der den Benutzer automatisch am System einloggt, sobald er sich dem Bedien-Computer nähert. 02| 2020 34 | 35

RkJQdWJsaXNoZXIy NTkxNzY=