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Zählpunktmanagement und Prognosen werden aufwändiger – selbst im heute nur teilliberalisierten Markt weiss der bisherige Versorger in der Regel gar nicht, dass sein Absatz aufgrund eines Anbieterwechsels kleiner ist.» Im Testbetrieb des Pilotprojekts sollen ausserdem technische Betriebsaspekte untersucht werden. «Die Wärmepumpen, welche wir als steuerbare Lasten verwenden wollen, sind kundenfinanziert. Wollen wir künftig eingreifen, müssen die Randbedingungen geklärt sein, damit diese Flexibilitäten nicht negativ beeinträchtigt werden: beispielsweise wie viele Starts individuell erlaubt werden oder wie lang minimale Laufzeiten sind.» Dazu müsse von Anfang an ein Vertrauen bei den Kunden vorhanden sein. Zudem brauche es nach Ansicht der Expertin sicher standardisierte Kommunikationsgeräte, damit die Flexibilitäten einfach angeschlossen werden können sowie Anreize für die Kunden, damit diese ihre Flexibilitäten für die Steuerung zulassen. Zu klären ist nach Ansicht der Energiewirtschafterin in diesem Zusammenhang die Behandlung von Kunden mit eigenen PV- Anlagen, die maximal vom Eigenverbrauch profitieren möchten. Diese hätten mitunter eine eigene Optimierungsstrategie, was letztlich eine regelungstechnische Herausforderung darstelle. Trotz einiger Fragen, die es noch zu klären gilt, ist Irene Steimen vom eingeschlagenen Weg von STW überzeugt und blickt zuversichtlich nach vorne: «Wir möchten die Ergebnisse aus dem Pilotprojekt teilen und das Projekt mit anderen Versorgern vorantreiben.» «Eine grosse Aufgabe wird sein, Akzeptanz zu schaffen, um Kunden-Assets zu steuern.»

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