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0,1 µg/l Die Pestizid-Höchstkonzentration im Grundwasser in der Schweiz wird immer häufiger überschritten. > 100000 Chemikalien sind in der EU registriert. Davon werden rund 30000 täglich eingesetzt. Die Richtlinien der WHO basieren darauf, dass höchstens 10% der Pestizide über das Trinkwasser und 90% über Lebensmittel aufgenommen werden. nale Lösungen zu suchen», bedauert Urs von Gunten. Ein emotionales Thema. Und hochpolitisch. Neben den Mitteln für die nötigen Investitionen in die Anlagen fehlt es an manchen Stellen auch an Geld für den Unterhalt des beinahe 90 000 km langen Schweizer Leitungsnetzes. Auch für den Grundwasserschutz wäre eine gemeindeübergreifende Raumplanung und damit eine Koordination der Landnutzung seiner Ansicht nach ein wirkungsvolles Instrument. Vielleicht würden finanzielle Anreize dazu beitragen, die häufig emotional geführten Diskussionen zur Regionalisierung von Wasserversorgungen zu entkräften. Wie beispielsweise in Bern, wo der Kanton lokale Versorgungen teilweise subventioniert und so die überregionale Betrachtung der Interessen initiiert hat. Überhaupt würde sich der Experte wünschen, das Thema der Umweltbelastung durch Spurenstoffe stärker mit dem Blick aufs Ganze zu betrachten. Neben der aktuellen Aufrüstung der Kläranlagen zur Entfernung von Spurenstoffen, sollten seiner Ansicht nach ebenso bei Landwirtschaft und Industrie entsprechende Massnahmen ergriffen werden. So liesse sich die Gesamtbelastung langfristig reduzieren.

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