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PERSÖNLICH GESPROCHEN Wohl weit mehr als 50 000 Menschen arbeiten in den rund 700 Schweizer Energieversorgungsunternehmen, den rund 3 000 Wasserversorgungen, den über 750 kommunalen Abwasserreinigungsanlagen sowie jenen Betrieben, zu deren Aufgaben die Beseitigung von Umweltverschmutzungen zählt. Die allermeisten im Hintergrund, kaum wahrgenommen von der Bevölkerung. Wieso auch? Der Strom kommt zuverlässig aus der Steckdose, das Wasser aus dem Hahn. Und um die mehr als 200m3 Abwasser, die wir pro Kopf und Jahr in die Kanalisation schicken, wird sich wohl auch jemand kümmern. Das Aufgabenfeld dieser Menschen wird immer anspruchsvoller und von Jahr zu Jahr fordernder: neue Technologien, strengere Auflagen und Gesetze, Effizienzdruck. Dabei tragen sie eine grosse Verantwortung. Ohne ihr Zutun bliebe das Licht aus, würde die Wasserversorgung zusammenbrechen, wären unsere Gewässer irgendwann eine Kloake. Junge Menschen an eine solche Aufgabe heranzuführen ist allerdings ein anspruchsvolles Unterfangen. Die entsprechenden handwerklichen Grundausbildungen stehen nicht auf der Hitliste der attraktiven Berufslehren. Oftmals bestünden völlig falsche Bilder im Kopf, weiss Berufs- und Laufbahnberater Bruno Ruoss. Im Beitrag ab Seite 20 überlegt er, woran das liegen und wie man diesem Umstand begegnen könnte. Von dieser Herausforderung kann auch Ruedi Moser im Interview ab Seite 6 eine Geschichte erzählen. Er hat 02 | 2019 2 | 3 transfer

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