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Verschiedene Weiterbildungen hielten den Projektingenieur auf dem Laufenden. «Die meisten fanden intern statt. Entwicklungsspezialisten haben wir im Haus – und dazu ein super Betriebsklima.» Entsprechend gerne habe man die Kollegen gefragt, erinnert er sich. Am Ball zu bleiben werde genauso für den Nachwuchs zentral sein. Da ist er sich ganz sicher. Immer dasselbe? Das Umsetzen von Kundenwünschen war für Josef Stocker stets der grösste Anreiz bei seiner Arbeit. «Das Vertrauen, das man dir dabei entgegenbringt», sagt er zufrieden, «das ist herausfordernd aber einfach auch ein gutes Gefühl.» Und eine solche Aufgabe werde selbst in vier Jahrzehnten nicht eintönig: «Jede Anlage ist in gewisser Weise ein Einzelstück. Keine ist wie die andere, jeder Kunde hat andere Anforderungen und Ideen. Das ist wirklich spannend. So gesehen habe ich 40 Jahre dasselbe und doch nie dasselbe gemacht.» An was er heute konkret arbeite, fragen wir. Das erzählt er uns nach einem kurzen Gang zu seinem Schreibtisch. Darauf zwei Bildschirme für die grossen Pläne, die Maus in der linken Hand. Die körperlich oft anstrengende Inbetriebnahme vor Ort darf er heute seinen Kollegen überlassen, erzählt er uns, während er uns ein aktuelles Kraftwerksprojekt zeigt. Auffallend der Desktophintergrund auf seinem PC: eine Biene. Und so erfahren wir, dass er in seiner Freizeit Hobby- Imker ist. Würde er seine Berufswahl erneut treffen? «Die Entscheidung für die Wasserkraft war mit Sicherheit die richtige», bestätigt er, ohne eine Sekunde zu überlegen. «Sie ist ökologisch und sinnvoll. Deshalb ging ich auch 40 Jahre lang immer gerne zur Arbeit.» Und muss dabei etwas schmunzeln, denn der Weg bis zur Pensionierung ist nicht mehr sehr weit: «Aber auf die zusätzliche Zeit mit meinem Enkelkind und meinen Bienen freue ich mich doch sehr.» «Die Grösse der Maschinen – das musst du einfach mal spüren.» Josef Stocker, Projektingenieur Wasserkraftwerke, Rittmeyer

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