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Bedürfnisse von Klein- und Mittelunternehmen Unternehmen sind zunehmend an der gesamtenergetischen Optimierung von Anlagen und Gebäuden interessiert. Umwelt- und sozialverträgliche Lösungen bekommen dabei einen immer höheren Stellenwert. Fachkräfte im Maschinenbau und der Elektrotechnik müssen sich deshalb heute mit Fragen der Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Umwelt auseinandersetzen. Der Fokus auf die « reine Technik» reicht nicht mehr aus. Disziplinen verbinden Das Bachelorstudium «Energie- und Umwelttechnik» der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Winterthur deckt diese Themenfelder ab. Die Schwerpunkte des Studiums: thermische Energietechnik, elektrische erneuerbare Energien, Nachhaltigkeit und Technologie. Studierende erwerben Fachkenntnisse und Methoden, um energietechnische Anlagen zu entwickeln, zu planen, zu bewerten und zu betreiben. Wesentlich ist für die ZHAW dabei die ganzheitliche und praxisrelevante Betrachtung von nachhaltigen Energiekonzepten. Neben den fachlichen Schwerpunkten vermittelt der Lehrgang deshalb auch allgemeine Kompetenzen im Kontext von Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt. Diese Verbindung ist einzigartig. Das Studium dauert sechs Semester und schliesst mit einem ‹Bachelor of Science ZFH› in Energie- und Umwelttechnik ab. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, ein weiterführendes Studium zum ‹Master of Science in Engineering› (MSE) zu absolvieren. Beide Studiengänge können auch berufsbegleitend absolviert werden. Nahe an der Praxis Die ZHAW arbeitet sehr eng mit der Industrie zusammen. Studentinnen und Studenten haben so die Chance, ihr Wissen in interdisziplinären Forschungs- und Entwicklungsprojekten einzubringen und zu vertiefen. Projekt- und Abschlussarbeiten sollen anwendungsorientierte Lösungen schaffen, um die anstehenden Aufgaben in der Industrie, in Ingenieurbüros oder der Verwaltung zu bewältigen. Die grosse Praxisnähe des Studiengangs eröffnet den Studierenden im Anschluss viele verschiedene Möglichkeiten, um in der Berufswelt Fuss zu fassen. Für Gymnasialmaturanden auch ohne Praxisjahr Der Bachelorstudiengang wird als Vollzeitstudium mit einer Dauer von drei Jahren absolviert und richtet sich grundsätzlich an Berufsleute mit Berufsmaturität. Interessierte mit einer gymnasialen Matura haben die Möglichkeit, auch ohne vorhergehendes Praxisjahr das Studium zu absolvieren. Die ZHAW bietet hierzu ein sogenanntes ‹praxisintegriertes Bachelorstudium› an. Die Studiendauer erhöht sich zwar auf vier Jahre. Allerdings verlassen dann praxiserprobte junge Talente den Lehrgang, der mit der Verbindung von Studium und insgesamt 12 Monaten begleitenden Praktika in Partnerunternehmen ziemlich einzigartig ist. Ein optionales Austauschsemester im Ausland verbessert die beruflichen Perspektiven zusätzlich und erweitert gleichzeitig den kulturellen Horizont. Lesen Sie dazu auch unser Interview mit dem Studiengangleiter Prof. Dr. Joachim Borth, in dem er über die Beweggründe für den Studiengang spricht, und welche aktuellen Herausforderungen er generell in der schweizerischen Bildungslandschaft sieht. (nächste Seite) «Ohne Verständnis der Umwelttechnik kann man heute keine Anlage zur Energieversorgung mehr betreuen.» → Der Studiengang wird an der ZHAW School of Engineering angeboten, die zur Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) gehört. Weitere Informationen unter: www.zhaw.ch/de/engineering/studium/bachelorstudium/ energie-und-umwelttechnik Weitere Informationen Prof. Dr. Joachim Borth, Studiengangleiter «Energie- und Umwelttechnik»

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