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FACHTHEMA «Es ist toll, dass wir an jedem Brunnen und Hahnen Wasser trinken können, denn es ist gratis und gesund. In den Bergen kann man sogar das Wasser vom Bach trinken. Manchmal pimpe ich das Wasser mit Zitrone, Limette oder Zitronenmelisse auf.» Leonie Hasler (16), Gorilla-Rookie Nachhaltiges Lernen, nachhaltiges Verhalten Nachhaltigkeit ist den Programm-Verantwortlichen sehr wichtig. Darum wurde vor einigen Jahren ein ergänzendes Schulprogramm gestartet. Unter der Webadresse gorilla-schulprogramm.ch stehen Lehrpersonen fixfertige Lektionen zur Verfügung, die sie im Unterricht verwenden und damit die in den Workshops erfahrenen Themen mit ihren Schülerinnen und Schülern vertiefen können. Dieses Angebot ist kostenlos zugänglich. Das Thema Trinkwasser wird ebenso im Schulprogramm grossgeschrieben. Es gibt mehrere Module, in denen Wasser als Lebensmittel und wertvolle Ressource greifbar wird. Postkarten mit dem Titel ‹Trink Hahnenwasser› werden verteilt, ein eigenes Kapitel im ‹Gorilla›-Kochbüchlein ist dem Wasser gewidmet. Wie wertvoll Trinkwasser ist, erkennen die Jugendlichen in ihrer Lebenswelt. «So selbstverständlich ist es nicht, dass wir immer und überall frisches Wasser in einer solch hohen Qualität haben. Wollen wir dies bewahren, dann müssen wir etwas dafür tun und verantwortungsvoll mit der Ressource ‹Wasser› umgehen», unterstreicht Tobias Schoen. Um die Kinder und Jugendlichen auch ausserhalb der Schule zu erreichen, arbeitet ‹Gorilla› mit sogenannten ‹Digital Storytellers›. Diese bereiten die Inhalte in einer jugendgerechten Form auf und teilen sie in den sozialen Medien. «Wir wollen, dass sich die Kinder und Jugendlichen genauso in ihrer Freizeit mit Bewegung, gesunder Ernährung und Nachhaltigkeit beschäftigen. Dazu setzen wir auf Infotainment – also auf Information in unterhaltsamer Form, Videospots und ähnlichem.» Beispielsweise hier: instagram.com/gorilla_ch Gemeinsam mit Experten Für ein qualitativ ansprechendes Schulprogramm muss die fachliche Basis natürlich sitzen. Dazu sucht ‹Gorilla› die Partnerschaft mit externen Experten. Einer davon ist seit vielen Jahren der SVGW (Schweizerischer Verein für das Gas- und Wasserfach). «Wir treffen uns mindestens einmal jährlich und stehen in regem Austausch», erzählt Tobias Schoen. «Der SVGW liefert Fakten, wir arbeiten diese jugendgerecht auf. In meinen Augen ein echtes Win-Win.» ‹Gorilla› wirkt Die Arbeit zeigt Wirkung. Das lässt sich aus den Ergebnissen aktueller Evaluationen des Programms ablesen, bei denen über 500 Teilnehmende aus der Schweiz befragt wurden. Beinahe 60% gaben an, dass sie inzwischen mehr Wasser trinken – ein beachtliches Ergebnis! Das ist aber kein Grund für die ‹Gorillas› der Geschäftsstelle in Zürich, sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen. Ganz im Gegenteil: Das junge und hochmotivierte Team 02| 2019 38 | 39

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